Vizepräsidenten und Präsident des BDI sind sich einig: Peter Leibinger, Trumpf SE + Co.KG., soll als neuer BDI-Präsident auf Siegfried Russwurm folgen. Das werden sie ihren Mitgliedern auf der Mitgliederversammlung am 25. November empfehlen. Der amtierende Präsident wird am Jahresende nach zwei Amtszeiten satzungsgemäß sein Amt abgeben.

Peter Leibinger ist schon seit 1994 Gesellschafter bei Trumpf und nach verschiedenen Führungspositionen in der Gruppe seit 2023 Vorsitzender des Aufsichts- und Verwaltungsrat. Außerdem leitet er den Aufsichtsrat der Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIN-D) sowie des Beirats der Deutschen Private Equity Investmentgesellschaft und ist Mitglied des Senats der deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech). Siegfried Russwurm hebt besonders die Verbindung von Unternehmertum und politischem Verständnis sowie den langfristig und strategisch ausgerichteten Blick des Kandidaten hervor. „Peter Leibinger verbindet tiefgreifende unternehmerische Verantwortung in hoch innovativen und wettbewerbsintensiven Industriebereichen mit der Kenntnis und dem Gespür für relevante Schnittstellen zur Politik. Er ist ein exzellenter Kenner sowohl großer als auch mittelständischer und familiengeführter Industrieunternehmen“, freut sich der derzeitige BDI-Präsident.

Der Anwärter auf den Präsidentenposten des einflussreichen Industrieverbands selbst will vor allem die Wachstumskräfte der Industrie und ihre Rolle als Garant für Wohlstand und gesellschaftlichen Zusammenhalt wieder stärken. „Die anhaltende Wachstumsschwäche und der Bedarf für Veränderungen in der Industrie stellen uns vor große Aufgaben. Der BDI ist als Stimme der Wirtschaft im politisch-gesellschaftlichen Dialog deshalb besonders gefordert. Ich bin überzeugt, dass deutsche Unternehmen dank Innovationskraft und Tatendrang eine führende Rolle im internationalen Wettbewerb einnehmen können. Ich möchte mich gemeinsam mit den Mitgliedsverbänden des BDI dafür einsetzen, dass dies gelingt.“

Der Präsident des BDI ist ehrenamtlich tätig, wird für zwei Geschäftsjahre gewählt und kann einmal wiedergewählt werden.